Gute Nachbarschaft – so klappt das Miteinander

Um Problemen beim Zusammenwohnen in Siedlungsanlagen und Mietwohnungen vorzubeugen, die manchmal durch Missverständnisse entstehen können, hat die Stadt Leoben mit Wohnungsreferent Vizebürgermeister Maximilian Jäger im Rahmen von „LE mit und füreinander“ das Projekt „Gute Nachbarschaft – so klappt das Miteinander“ ins Leben gerufen.

„Das Thema Wohnen und Nachbarschaft ist ein sehr sensibles Thema. Es gibt einiges an Konfliktpotential – teils durch Unwissenheit, Missverständnisse, durch eine Veränderung der Generationen, durch ein Zusammenleben verschiedener Kulturen oder verschiedener sozialer Schichten. Konflikte, die leicht vermeidbar wären“, so Vizebürgermeister Maximilian Jäger zur Grundidee dahinter.

Ins Projekt eingebunden waren viele Freiwillige: MieterInnen, die MieterInnenbeiräte der einzelnen Stadtteile, das Leobener Kinderparlament, das Kinderbüro-Die Lobby für Menschen bis 14 sowie das Servicebüro „zusammen.wohnen“. In einem regen Gesprächsprozess wurden ein halbes Jahr lang Wünsche und Ideen erhoben und Spielregeln erarbeitet, wie ein reibungsloses Miteinander funktionieren kann.

Das Ergebnis liegt nun als Plakat vor, das mit dem Stilmittel der Cartoonzeichnung auf die wichtigsten Punkte aufmerksam macht: Sicherheit, Schutz der Umwelt, gegenseitiger Respekt, achtsames Umgehen mit fremdem Eigentum und mehr direkte Kommunikation untereinander sind dabei die Eckpunkte. „Grüßen ist sehr wichtig, auch dass kein Müll herumliegt und die Siedlung sauber bleibt. Wichtig ist auch dass man sich die Dinge untereinander ausreden kann und nicht sofort die Polizei ruft“ formulierten die neuen KinderbürgermeisterInnen von Leoben, Carmina und Arssani Hanna.

Die Plakate werden in den Gemeindewohnungsanlagen und in den Siedlungen der Wohnbaugenossenschaften ausgehängt.